Sie kommen aus Schweden und haben einen absolut unentzifferbaren Schriftzug ... das kann nichts Gutes bedeuten und siehe da, die Befürchtungen bewahrheiten sich. Gegen Death Doom Metal ist ja nun nichts einzuwenden, aber um in dieser Sparte aus der Masse herauszuragen, benötigt es schon mehr als heruntergestimmte Klampfen, die einen bedrohlichen Brachial-Sound bewirken sollen. Offensichtlich stehen die Herren Iommi, Osbourne, Butler und Ward (BLACK SABBATH) bei vielen Stücken Pate, aber deren Klasse und Ausstrahlung erreichen RUNEMAGICK in etwa genau so oft, wie MEAT LOAF die 100 Meter in 10 Sekunden läuft ... nämlich nie und nimmer! An Anfang klingt das Ganze nicht mal uninteressant, aber schon beim dritten Track
Longing For Hades geht einem das langweilige Gitarren-geschrubbe und die ach-so-bösen-Vocals gewaltig auf die Eier, weil's einfach immer gleich klingt und überhaupt keinen Raum für echte atmosphärische Passagen läßt. Hier wird voll und ganz auf bedrohliche Härte mit Grunzgesang gesetzt, und daß da die Abwechslung auf der Strecke bleibt ist wohl klar. Immerhin ist der Drummer für diese Art von Mucke ziemlich gut, wenngleich die Komposition vor allem in den langsamen Doom-Teilen ihm eigentlich gar keine Chance zur Entfaltung lassen. Trotzdem sorgen diese Talente immerhin für vereinzelte Lichtblicke, aber das reicht natürlich bei weitem nicht aus, um zumindest eine halbwegs ordentliche Punktzahl zu vergeben.