Mit teilweise völlig unerwarteten Klängen wandelt der Meister der progressiven Töne wieder einmal auf Solopfaden. Wie schon
First Impressions ist auch
Away With Words wieder ein reines Instrumentalalbum geworden, auf dem sich 10 akustische Stücke wiederfinden. Nicht überraschend sind emotional tiefgehende Nummern wie
The Last Night Of August oder
The Language Of Silence, aber diesmal hat Jim Matheos auch auf eingängige und äußerst positive Strukturen gesetzt, wie sie beispielsweise auf
Astromies zu hören sind. Das Extrembeispiel für die enorme musikalische Bandbreite, die übrigens möglicherweise nicht bei jedem auf Gefallen finden wird, ist aber sicherlich
Tongue Tied, das eigentlich schon der Country Music (!) zugeordnet werden kann. Wie immer hält sich Mr. Matheos selbst vornehm zurück und ordnet sich songdienlich dem einzelnen Lied unter, was für Gitarristen nicht immer selbstverständlich ist (gelle, Yngwie!). Im Vordergrund stehen bei den Soli vielmehr die Violin-Parts, die wiederum stellenweise leicht folkloristisch angehaucht sind, so daß man hin und wieder an SKYCLADs
The Answer Machine erinnert wird. Insgesamt ist unbedingt zu betonen, daß
Away With Words NICHTS mit Metal oder Progressive Music zu tun hat! Dieses Album ist vielmehr eine Zusammenstellung schöner, eingängiger Melodien, die emotional eine Bandbreite von guter Laune Musik bis hin zu tiefsten Weltschmerz abdecken.
Ohne Bewertung