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Helloween - Metal Jukebox
(Castle/Connected) 52,02 min

Zum 15jährigen Jubiläum haben sich die Kürbisköpfe von HELLOWEEN was besonderes einfallen lassen. Metal Jukebox beinhaltet nämlich ausschließlich Coverversionen von Rock und Pop Songs wie z.B. Locomotive Breath (JETHRO TULL), Space Oddity (DAVID BOWIE), All My Loving (BEATLES) und sogar Lay All Your Love On Me von ABBA (und wie immer bei Nennung dieses Namens schmilzt der Chefredakteur bei dem Gedanken an Agnetha Fältskog förmlich vor sich hin ... seuftz). Wer nun aber befürchtet, daß sich HELLOWEEN ganz und gar auf Pop/Rock Pfade beschränken, sieht sich getäuscht, da die HELLOWEEN'schen Versionen mit einer gehörigen Portion Schwermetall dargebracht werden, die zu Beginn verdammt gut geworden sind. Ab dem siebenten Track geht es allerdings zwischenzeitlich steil bergab; die erste grobe Ausnahme im negativen Sinn ist Hocus Pocus von FOCUS, aber das war ja im Original schon absolute Scheiße. Warum man sich dann auch noch einen solche miserablen Song wie Faith Healer (SENSATIONAL ALEX HARVEY BAND) ausgesucht hat, wird wohl immer ein Geheimnis von Weikarth & Co. bleiben. Rein musikalisch gibt es an den Nummern herzlich wenig auszusetzen; der Originalcharakter der jeweiligen Stücke ist nach wie vor erkennbar, aber nichtsdestotrotz hat die Band ihren eigenen Stil einfließen lassen, so daß am Ende eine gute Mischung aus Eigenleistung und Übernahme der Originalvorlage herausgekommen ist. Leichter Schwachpunkt ist wie üblich Andi Deris, der den ehemaligen Ausnahmesänger Michael Kiske wohl nie vergessen lassen kann. Fazit: stark begonnen, Mitte des Albums genauso stark nachgelassen und am Ende wieder deutlich gesteigert. Das bedeutet eine ordentliche bis gute Leistung, aber mit Sicherheit kein Highlight des Jahres.
9 Punkte - Wolfgang Volk (12.02.2000)
Weiteres zu Helloween:

- Better Than Raw (CD-Check)

- Keeper Of The Seven Keys Part I und II (Classic-Review)

- The Dark Ride (CD-Check)