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White Skull - Tales From The North
(Nuclear Blast) 58,14 min

Wenn Power Metal aus Italien auf dem Programm steht, kann man sich als Heavy Fan beruhigt zurücklehnen und mit höchster Wahrscheinlichkeit einem guten bis sehr gutem Album entgegensehen. So auch im Fall von WHITE SKULL, die mit Tales From The North ihre erste CD bei Nuclear Blast vorlegen. Typisch für Metal "made in Italy" sind Speed, Bombast und viel Melodien und wie nicht anders zu erwarten sind all diese Trademarks auch bei WHITE SKULL vorhanden. Aber im Gegensatz zu ihren Landsleuten von LABYRINTH und RHAPSODY setzen WHITE SKULL verstärkt auf traditionelle Metal Rhythmen und bringen nicht ganz so viel bombastische Klänge in ihre Stücke ein. Das ist aber auch gut so, denn ansonsten hätte die Gefahr bestanden, möglicherweise zu einem RHAPSODY-Plagiat abgestempelt zu werden, und das ist bei WHITE SKULL sicherlich nicht der Fall. Vielmehr ist es ein relativ eigenständiger und ehrlicher Sound, mit dem die Italiener überzeugen können und auch wenn schon mal typische, oft gehörte Melodic Metal Nummern vorhanden sind: wen stört's, solange die Songs Begeisterungsfähigkeit haben und den Hörer mitreißen. Leichter Minuspunkt im direkten Vergleich zu anderen Acts ist der Gesang von Frederica De Boni, der teilweise ein bißchen schwach auf der Brust wirkt, aber immer noch durchaus zu den besseren Metal Frontmen gehört. Tales From The North ist ein episches Konzeptalbum über die Niebelungensage und wer schon immer auf diese Art von "Fantasy Metal" gestanden hat, kann hier beruhigt zugreifen.
12 Punkte - Wolfgang Volk (11.09.1999)
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