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The Quiet Room - Introspect
(Metal Blade) 45,28 min

Nachdem das Traum Theater um John Petrucci und Mike Portnoy zumindest nicht mehr unumstritten ist, könnte genau jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Newcomer aus dem progressiven Metal Bereich sein, um der Szene frisches Blut einzuflößen. Ein aussichtsreicher Kandidat hierfür ist die amerikanische Formation THE QUIET ROOM, welche eine musikalische Nische irgendwo zwischen FATES WARNING und DREAM THEATER entdeckt hat, und dort absolut eigenständig und mit einem sehr individuellen Groove agiert. Der wichtigste Faktor auf Introspect ist die Philosophie des Songwritings. Bei aller Komplexität und Progressivität ist der berühmte rote Faden jederzeit erkennbar und nachvollziehbar, was zusammengenommen ein äußerst interessantes Gesamtbild abgibt. Sicherlich gibt es noch einige holprige Stellen und unangemessene Breaks (z.B. auf Drowning), aber da die Band erst am Beginn ihrer Karriere steht und das Songmaterial auf Introspect immerhin auch schon fast zwei Jahre alt ist (die Veröffentlichung in Europa via Metal Blade kam durch einen Plattenübernahmevertrag zustande), darf man getrost gespannt sein, was die Jungs demnächst in ihrem "stillen Raum" ausknobeln und auf die Prog Metal Anhängerschar loslassen. Einen beachtenswerten und vielversprechenden Start, der Geschmack auf mehr macht, haben sie mit Introspect jedenfalls hingelegt.
11 Punkte - Wolfgang Volk (08.11.1998)
Weiteres zu The Quiet Room:

- Reconceive (CD-Check)