Der Heavy Metal steht wieder im Rampenlicht, und das mit all seinen Klischees und Attributen wie man ihn Anfang der Achtziger Jahre zu schätzen und lieben gelernt hat. So auch im Fall der Hamburger Formation PARAGON, die mit Chalice Of Steel ihr nunmehr drittes Studioalbum vorlegen. PARAGON präsentieren auf ihrem aktuellen Longplayer eine volle Breitseite Metal, frei von Samples oder Keyboards, wie man ihn von früher her kennt. Die Vermischung klassischen US-Speed Metals mit den traditionellen Trademarks der NWoBHM ist den Hamburgern zwar recht ordentlich gelungen, allerdings schlängelt sich Chalice Of Steel doch durch viele Höhen und Tiefen. Die Highlights des Albums sind ganz klar die schnellen Uptempo Granaten wie Dragon's Flight oder Chalice Of Steel, während Midtempo-Stampfer wie beispielsweise Legions Of Metal oder Wheels Of Eternity eher der Kategorie "Tausend mal gehört - Tausend mal ist nix passiert" zugeordnet werden können. Auch eine Coverversion ist wieder mit von der Partie; diesmal entschieden sich PARAGON für den EXCITER Klassiker Violence And Force, den die Band stilgerecht "paragonierte" ... gut gemacht, aber an das Original kommt diese Version bei weitem nicht heran. Alles in allem also ein zu gewöhnliches Album mit Stärken und Schwächen, wobei diese sich in etwa die Waage halten.