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Moria Falls - Embrance
(The Prophesy) 55:40 min

Bei MORIA FALLS haben wir es mit einem weiteren Vertreter des typischen britischen Neo-Progs aus dem Zirkel der von Clive Nolan / Karl Groom produzierten Bands zu tun, die hier mit Embrace ihr zweites Album vorlegt. Und damit ist eigentlich auch schon über 50 Prozent gesagt. Der Vollständigkeit halber hier die verbleibenden 50 Prozent: Als erstes sticht das Cover ins Auge, welches in schwarz-weiß gehalten ist und von zwei unbekleideten, ineinander verschlungenen Körpern geziert wird, was allerdings - da dezent umgesetzt - sehr ästhetisch rüberkommt. Die Musik als solches bietet wirklich nichts, was man nicht schon oft gehört hätte. So bietet z.B. der Opener Tearing At The Heartstrings, was sich durch das gesamte Werk zieht: deftige Keyboards und prägnante Gitarren. Der später einsetzende Gesang von Sangesmann Miff ist nichts Besonderes, sondern eher unauffällig; das Schlagzeug stampft einförmig vor sich hin, und bietet ebenfalls beileibe nichts Überragendes. Auch gute Laune Prog á la It's a new day, the sun is rising ... ist vertreten, dann ein Keyboard-Intermezzo, gefolgt von einem Up-Tempo-Part. Bei Falling Down gibt's eine sphärische Gitarre, dazu eine elektronische Hall-Stimme, die den Gesang begleitet. Der abschließende Longtrack The End Game führt dann auch nicht zu dem noch ausstehenden Aha-Erlebnis. Gut, das ist ja alles nicht übel, und wenn das die erste Platte dieser Gattung wäre, die meine Gehörgänge passiert, dann würde ich ihr vermutlich öfter mal ein Ohr leihen. Allerdings ist das ungefähr die 1000ste dieser Art, und irgendwann habe ich aufgehört zu zählen ...
6 Punkte - Erik Gorissen (07.08.1998)