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Mob Rules - Savage Land
(LMP/InsideOut Music) 53,55 min

Das Thema der Story um das "wilde Land" ist ebenso topaktuell wie spannend und von RHAPSODY-Cover-Zeichner Eric Philippe farbenfroh illustriert. Auf ihrem Debütalbum Savage Land vertonen die Wilhelms-havener Newcomer MOB RULES eine imposante Fabel auf die Verrohung der menschlichen Gesellschaft, auf den Kampf um die letzten Ölreserven und die zunehmende Verknappung von Süßwasser-Reservoiren. Savage Land, ein Konzept-album im klassischen Sinne, präsentiert sich als eine Art Endzeit-Saga im Stil der Kinoknüller Mad Max oder Waterworld - eine thema-tische Melange aus Realität, Fantasy-Elementen und düsteren Visionen. Der gradlinige Power Metal der Band klingt dem Thema entsprechend dramatisch und spannungsreich, gleichzeitig aber auch höchst melodisch und im besten Sinne einprägsam. Dabei ist besonders hervorzuheben, daß MOB RULES trotz kleinerer Parallelen zu den alten PRETTY MAIDS (Red, Hot And Heavy, Future-world) einen eigenen Stil gefunden haben, der zwar das Herkunftsland der Band aufgrund des leichten Akzents von Sänger Klaus Dirks relativ leicht erahnen läßt, aber trotzdem internationale Vergleiche mit Bands wie HAMMERFALL nicht zu scheuen braucht. Gleich der Opener Insurgeria präsen-tiert alle Stärken der Band: harte Gitarren, viel Druck und eine tolle Gesangs-melodie, die sich - wie es für diese Art von Musik fast schon typisch ist - in den höchsten Regionen bewegt. Im weiteren Verlauf der Scheibe variiert das Tempo zwischen schnelleren Power Parts und viel gemäßigterem Midtempo, wobei der melodiöse Faktor immer an erster Stelle steht. Zum Finale beendet das epische End Of All Days ein Gesamtwerk, das überaus gelungen ist, aber sich dennoch als einziges Manko vorhalten lassen muß, zu "gewöhnlich" zu klingen.
11 Punkte - Wolfgang Volk (10.06.1999)
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- Temple Of Two Suns (CD-Check)