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Mercury Rising - Building Rome
(Noise/Modern Music) 43:19 min

Nach Deaf Upon Ears legt die aus Baltimore, USA stammende Formation MERCURY RISING nun ihr zweites Album Building Rome nach, das weitaus gewöhnungsbedürftiger ausgefallen ist als das Debüt. Zwar hat sich die Basis der Musik nicht geändert (melodischer Heavy Metal mit harten Untertönen), doch die Art des Songwritings wirkt um einiges komplexer und weist diesmal verstärkt Progressiveinflüsse auf, was des öfteren speziell durch Gegentakt-Passagen und verschachtelte Songstrukturen deutlich wird. So weit - so gut, aber auch technisch anspruchsvolle und verschachtelte Songs sollten irgendwo noch flüssig und nachvollziehbar arrangiert werden, und das ist bei Building Rome keineswegs der Fall. Vielmehr wirkt das gesamte Album viel zu aufgesetzt und uninspiriert, als hätte man lediglich Wert darauf gelegt, möglichst intellektuell und abgefahren zu klingen. Erschwerend zu diesem alles andere als songdienlichen Material kommt noch die extrem gewöhnungsbedürftige Stimme Clarence Osbournes hinzu, welche die Lieder noch merkwürdiger klingen läßt, als sie ohnehin schon sind. Zumindest hier hätte man einen Gegenpol setzen müssen, der die Songs abgerundet hätte. So aber bleibt lediglich zu bilanzieren, daß das technische Potential der Band zwar außer Frage steht, aber am Komponieren müssen die Jungs noch schwer arbeiten.
7 Punkte - Wolfgang Volk (07.08.1998)
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- Upon Deaf Ears (CD-Check)