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Lightmare - The Fool
(Treasure Hunt Records) 52,49 min

Beim Anhören des Fools von LIGHTMARE könnte man glatt auf die Idee kommen, daß es sich hier um eine deutschitalienische Power Metal Formation handelt, da die Jungs und das (hübsche) Mädel genau die typischen Trademarks anderer Bands aus den genannten beiden Ländern sehr geschickt und gekonnt miteinander verbunden haben. Tatsächlich handelt es sich bei LIGHTMARE aber um ein rein deutsches Quintett, deren Musik reinrassiger, schneller Heavy Metal ist, dem man mit atmosphärischer und symphonischer Keyboarduntermalung leichte Klassik Einflüsse beigefügt hat. The Fool besticht durch seine mitreißende Power und den erwähnten symphonischen Keyboardteppichen, und kann stilistisch gesehen als eine Mischung aus alten HELLOWEEN, GAMMA RAY und z.B. LABYRINTH beschrieben werden, obwohl man gleichzeitig sagen muß, daß LIGHTMARE sehr eigenständig klingen und keineswegs die genannten Bands kopieren. Ein kleiner Schwachpunkt ist der noch etwas unausgereifte Gesang von Timon Schreiber, der allein schon aufgrund seiner Stimmlage stellenweise ein bißchen an Kai Hansen erinnert. Die einzelnen Stücke auf dem Album sind sehr abwechslungsreich arrangiert und variieren auch in den Tempi; allerdings ist auch ein leichtes Gefälle vorhanden, daß die besseren Songs (z.B. The One, Rebellion uvm.) auch wiederum stärker betont. Insgesamt ein verdammt gutes Album einer interessanten Band, von der man hoffentlich bald wieder etwas hören wird.
11 Punkte - Wolfgang Volk (08.11.1998)