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House Of Spirits - Psychosphere
(Century Media) 46,49 min

Schon fünf Jahre ist es her, als es das letzte Lebenszeichen der JESTER'S MARCH Nachfolgeband HOUSE OF SPIRITS zu vermelden gab. Jetzt melden sich Sänger Olaf Billic und Bassist Martin Hirsch mit Neuzugang Benjamin Schippritt an der Gitarre als Trio zurück und setzen in etwa da an, wo sie seinerzeit mit Turn Of The Tide aufgehört haben. Nach wie vor kann man ihre Musik als Progressive Melodic Metal bezeichnen, wenngleich sich der Sound dem Lauf der Zeit angepaßt hat und logischer-weise moderner klingt als in 1994. Auszusetzen gibt es wieder einmal herzlich wenig - die Musiker verstehen ihr Handwerk und Olafs Stimme ist ja nun auch nicht gerade der schlechtesten eine. Und trotzdem: wie schon bei Turn Of The Tide oder den JESTER'S MARCH Platten Beyond und Acts will der ganz große Begeisterungsfunke nicht so recht überspringen. Trotz aller Struktur und des guten Arrangements klingt das ganze irgendwie ein bißchen bieder und/oder zu glatt. Vermutlich wäre ein "Aha-Effekt" wahrschein-licher, wenn die Jungs längere Stücke komponieren würden, denn so ist das jeweilige Lied schon wieder zu Ende, kaum daß man sich als Progressive-Hörer tiefer damit beschäftigt hat. Fazit: zum Blindkauf nicht geeignet, aber herein-hören kann man trotzdem mal.
9 Punkte - Wolfgang Volk (10.06.1999)
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