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Fates Warning - Still Life (Live-Doppel-CD)
(Massacre Records) 107,39 min

Nun ist es also endlich soweit - mit Still Life haben FATES WARNING, die ungekrönten Könige des Progressive Metal, ihr erstes Livealbum am Start. Nach acht erstklassigen Platten haben Jim Matheos und Co. wirklich genug Klassiker in Petto, um ihren Fans die absolute Vollbedienung zu liefern und das ist ihnen in gewohnt fantastischer Manier auch gelungen. Auf CD 1 spielen FATES WARNING wie auf ihren letzten Tourneen das komplette A Pleasant Shade Of Gray Set mit allen Parts und in einer schier unglaublichen Perfektion. Auf CD 2 hat Bandleader Jim Matheos außerdem die Rufe der Fans nach älterem Material erhört, und daher Klassiker aus den vorausgegangenen Alben mit Ray Alder auf dem Silberling verewigt. Höhepunkt hierbei ist sicherlich The Ivory Gates Of Dreams, das zu den Faves aller FATES WARNING Fans zählt. Ein weiterer Highlight der zweiten CD ist das nach At Fates Hands übergehende Prelude To Ruin aus den kultigen John Arch Zeiten. Ray schafft es auch bei diesem Song, seinen eigenen Stil einzubringen, ohne dabei den Originalcharakter des Stücks zu verändern - einfach Klasse! Spieltechnisch braucht man über FATES WARNING wohl keine Worte zu verlieren - die Jungs sind einfach begnadete Göttermusiker, auf die der Begriff "perfekt" hundertprozentig zutrifft (vor allem was das Obertier Mark Zonder an seiner Schießbude abliefert ist einfach ohne Worte). Verstärkt werden FATES WARNING Live durch Keyboarder Jason Keazer und Ex-AGENT STEEL Gitarrist Bernie Versailles, die den älteren Tracks (mit zwei Gitarren) den ursprünglichen Sound erhalten, der zudem durch die enorm druckvolle und basslastige Produktion noch verstärkt wird. Erwähnenswert ist weiterhin, daß Massacre Records diese Doppel-CD zum Einfach-CD Preis anbieten, was überaus fanfreundlich ist und hoffentlich auch als Vorbild für andere Labels dient. Fazit: ein Muß für jeden FATES WARNING- und Progressive Metal-Fan - ein sensationelles Livealbum, das erwartungsgemäß hundertprozentig überzeugt.
Ohne Bewertung
Wolfgang Volk (08.11.1998)
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