
ALOGIA kommen aus Serbien und fallen teilweise unter die Kategorie "Guckt-mal-wie-gut-und kompliziert-wir-spielen-können Progressive Metal", und teilweise in die Schublade des Melodic Speed'n'Heavy Metal. Es ist also nicht so, dass ALOGIA in einer Tour vor sich hinfrickeln (wie beispielsweise SIEGES EVEN seinerzeit), aber ab und zu ist schon verdammt viel Angeberei dabei. Meistens wandern die Serben auf Melodic-Speed Spuren (z.B. Legend Of A Stolen Heart) und dieser Stil kommt auch gut und flüssig rüber, aber dann gibt es auch einige Songs, bei denen sich die Band in unnötig komplexen Strukturen "verfummelt". Dabei wird dann auch gerne mal in höchsten Tönen gequietscht, wie man es ansatzweise von WATCHTOWER her kannte. Die Intension ist klar: ALOGIA wollen melodischen Heavy/Speed Metal mit Progressive Metal verbinden, aber im Endeffekt kommen zwei verschiedene Stile dabei heraus ... und die passen im Fall von Secret Spheres Of Art nicht so recht zueinander. ALOGIA wären gut beraten, wenn sie sich mal für eine Seite entscheiden würden, anstatt dauernd hin- und herzuspringen, denn auf diese Art geht hinsichtlich des Stils ein Roter Faden verloren. Die Jungs sind technisch absolut beschlagen, aber sie sollten lernen, dass man spielerische Klasse nicht unbedingt beim Songwriting heraushängen lassen muss, denn dann kommt wie bereits erwähnt lediglich Angeberei dabei heraus. Teilweise beweisen ALOGIA, dass sie auch gute Songs schreiben können, aber solches Licht wechselt sich noch mit zuviel Schatten ab. Dementsprechend fällt auch die Bewertung des Jester's News weder schlecht noch übermäßig gut aus, und die Punktvergabe liegt im grauen Bereich des Niemandlands, allerdings mit leichter Tendenz nach oben.