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Black Sabbath - Heaven And Hell / Mob Rules

Anfang der Achziger hatten die Urväter des Metal einen Sängerwechsel zu verzeichnen: Zwei begnadete Scheiben lang schwang Ex-RAINBOW Sänger Ronnie James Dio das Mikro bei Toni Iommi & Co, und beide Platten würde ich samt meinem alten Plattenspieler sofort mit auf die berühmte einsame Insel karren. Man kann von Dio menschlich ja halten was man will, aber seine Sängerqualitäten sind unbestritten. Lend Me A Penny - And I'll Show You A Dream lockt er im Song The Wishing Well, und in Stücken wie Children Of The Sea, Heaven And Hell, Die Young oder Lonely Is The World hält er sein Versprechen und reißt den Hörer in die düstere und doch so verlockende Welt von BLACK SABBATH. Dabei hat man bei Dio immer irgendwie das Gefühl, man verkauft Mephisto für den Trip in höhere musikalische Sphären seine Seele - und bereut das keine Sekunde. Sing Me A Song, You're A Singer / Do Me A Wrong, You're A Bringer Of Evil, also denn, Dio, der Handel gilt - allein schon für das geniale Falling Off The Edge Of The World lohnt sich der Preis: Ein langsamer, träumerischer Song, der den Hörer zunächst einlullend hypnotisiert - und dann kurz vor Ende plötzlich abartig losrockt. Sowas reißt wohl auch den durchschnittlichen Prog-Fan vom Hocker, denn alle aufgezählten Songs sind bei aller Eingängigkeit meilenweit vom Plätschersumpf entfernt, in den sich so manche angebliche Progressivband damals wie heute nur allzu leicht verirrt.
jeweils 15 Punkte
Erik Gorissen (04.12.1997)
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