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Metallica - Ride The Lightning
(1984)

Die Frage nach dem besten METALLICA Album wird wohl immer unbeantwortet bleiben. Ein paar Unverdrossene nennen hierbei sogar das Debütalbum Kill 'Em All, aber der Großteil der Fans schwankt in der Regel zwischen Master Of Puppets und Ride The Lightning, das nun auch Thema dieses Classic Reviews ist. Rein vom Feeling her paßt dieser Klassiker perfekt zwischen das Erstlingswerk und Master Of Puppets, denn zum einen ist Ride The Lightning wesentlich durchdachter als Kill 'Em All und andererseits rauher und wütender als das Masters Erfolgsalbum. Mit Fight Fire With Fire geht es dann auch gleich brutal in die Vollen, während der folgende Titeltrack komplexer und eigenwilliger strukturiert ist und auch leichte Dave Mustaine'sche Einflüsse aufweist, der noch zu einem gewissen Teil am ursprünglichen Songwriting der Platte beteiligt war. Der Doom Klassiker For Whom The Bell Tolls und die sensationelle Halbballade Fade To Black gehören anschließend auch heute noch zu den ultimativen Faves der "alten" METALLICA Fans, und danach geht das Album mit der zweiten Seite in die nächste Runde, die es ebenfalls in sich hat. Trapped Under Ice und Escape sind wiederum typische METALLICA Nummern voller Power, Härte und Wut. Diese Attribute gelten dann auch ohne jegliche Abstriche für einen weiteren METALLICA Alltime Fave: Creeping Death. Hierbei steigern James Hetfield & Co. ihre Mucke zu einem wahren Crescendo und wessen Nackenmuskulatur diese Herausforderung übersteht, darf sich getrost als echten Headbanger bezeichnen. Den Abschluß der Scheibe bildet das Instrumental The Call Of Ktulu, das nochmals die verschiedenen METALLICA Charakteristiken und Tempi in sich vereint und sofort Laune macht, gleich wieder die erste Seite aufzulegen. METALLICA in der ersten Dekade der 80er Jahre - das waren unbändige Wut, eine bis dato kaum gekannte Härte und Geschwindigkeitsattacken, die ihresgleichen suchten. Mit ihren ersten drei Platten schrieb diese Band Metal-Geschichte und prägte maßgeblich den Thrash, der nach dem Abflauen des traditionellen NWoBHM seinen unaufhaltsamen Aufstieg feierte. Die einzige Band, die außer METALLICA damals für solche Furore sorgen konnte war SLAYER, aber das ist wiederum eine andere Geschichte, die bestimmt irgendwann einmal in den Classic Reviews des Jester's News Erwähnung finden wird. So aber soll zunächst noch einmal an die guten "alten" METALLICA erinnert werden, die ganze Scharen von wilden Metal Maniacs begeistert haben und den Orthopäden einen neuen Boom an Heilbehandlungen von Nackenmuskeln bescherten.
15 Punkte - Wolfgang Volk (13.07.2000)

Playlist
1. Fight Fire With Fire
2. Ride The Lightning
3. For Whom The Bell Tolls
4. Fade to black
5. Trapped Under Ice
6. Escape
7. Creeping Death
8. The Call Of Ktulu
Weiteres zu Metallica:

- Master Of Puppets (Classic-Review)

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