JaJa, Ihr seid wirklich true, Jungs! Und allein schon anhand dieser einleitenden Worte kann man ersehen, dass bei POWERGOD wieder mal klassischer Power Metal angesagt ist, der keine Kompromisse kennt und direkt zur Sache kommt. Die schnellen und rasanten Uptempo Kracher können hierbei auch voll überzeugen, aber leider haben sich auch mehrere Ausrutscher auf
Back To Attack – Evilution Part II eingeschlichen. Bezeichnenderweise handelt es sich hierbei um Midtempo Stampfer wie
Anybody Home und/oder
Powergod, und auch
Prisoner muss man wohl eher in die Kategorie "Totalausfall" verbuchen, weil POWERGOD hier versucht haben, moderne Stilelemente in ihr ansonsten traditionelles Songwriting einzubauen, was gewaltig in die Hose gegangen ist (wogegen die melodischen Einflüsse auf
Evilution Part II durchaus zu überzeugen wissen). Neuzugang President Evil, der den ausgestiegenen Leo L. Sing ersetzt hat, kann den Aktienkurs von POWERGOD allerdings nicht in die Höhe treiben ... nichts für ungut, aber dieser Wechsel war wohl eher ein Schuss in den Ofen. Irgendwie erschleicht einem mit zunehmender Hördauer sogar das Gefühl, als wollten POWERGOD neue "Kings Of Metal" werden, aber so sehr sich die Jungs auch bemühen, den Ausdruck von MANOWAR zu besten Zeiten werden sie in dieser Art nie und nimmer erreichen. Das alles soll aber nun in keinster Weise heißen, dass
Back To Attack ein schwaches Album ist. Vielmehr ist die Scheibe eine sehr ordentliche Metal CD mit viel Licht aber auch Schatten, und insgesamt kommt unter dem Strich immerhin noch eine kleine Empfehlung an die reinrassigen Power Metaller heraus. Diese Empfehlung richtet sich aber wohlgemerkt erst mal zum Probehören und nicht zu einem Blindkauf.