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Riot - Inishmore
(Metal Blade Records)

Wie bei vielen anderen Bands war auch die Karriere RIOTs von vielen Ups und Downs geprägt. Nachdem Thundersteel (göttlich!) und teilweise auch The Privilege Of Power exzellente Kritiken bekamen und von den Fans auch heute noch heiß geliebt werden, enttäuschte die Band mit den folgenden Alben doch sehr. Dementsprechend skeptisch stand ich der neuesten Veröffentlichung Inishmore gegenüber. Diese anfängliche Skepsis schlug jedoch bereits nach dem ersten Anhören der Platte schnell in Begeisterung um, denn Mark Reale und Co. haben mit diesem Konzeptalbum die Kurve bekommen und sich an alte Tugenden zurückerinnert. Inishmore klingt wie eine Mischung aus frühen RIOT und RAINBOW, was gleich nach dem irisch folkloristischen Intro Black Water bei Angel Eyes und Liberty deutlich wird. Schneller, gitarrenorientierter Hard Rock mit den an Graham Bonnet erinnernden Vocals von Mike DiMeo dröhnt aus den Boxen und versöhnt für die vergangenen Jahre, in denen speziell Nightbreaker eine Zumutung an die Fans war. Erfreulich ist auch die Tatsache, daß RIOT diesen Stil das gesamte Album über durchziehen, so daß man irgendwelche Schwachpunkte vergeblich sucht. Auf der anderen Seite fällt es daher schwer, einzelne Songs herauszuheben, da alle Lieder nahezu gleich gut sind (mein persönliches Lieblingsstück ist allerdings Gypsy). Besonders erwähnenswert ist abschließend, daß Bobby Jarzombek wieder mit von der Partie ist, und mit seinem überragenden Drumming Inishmore den letzten Kick verleiht. An Thundersteel oder Fire Down Under kommt Inishmore zwar noch nicht ganz heran, aber viel fehlt nicht, um in einem Atemzug mit diesen Klassikern genannt zu werden.
13 Punkte - Wolfgang Volk (05.02.1998)
Weiteres zu Riot:

- Sons Of Society (CD-Check)

- Through The Storm (CD-Check)

- Bobby's Back Again ... (Interview)