Um es mal schmeichelhaft auszudrücken: Sinonimo De Ofender von KOMA ist "gewöhnungsbedürftig". Die Spanier vereinigen einerseits sehr modernen Metal mit progressiven Versatz-Elementen, teilweise klassischem Metal-Riffing und Brüll-Vocals, die zum modernen Sound der Band passen. Die Songs sind oftmals brachial-heavy, aber nicht immer flüssig arrangiert, und in Kombination mit den spanischen Lyrics bleibt nach dem Anhören herzlich wenig hängen. Ob KOMA außerhalb ihres Heimatlandes größere Aufmerksamkeit ernten können, ist zu bezweifeln, da sie mit ihrer Mucke doch zwischen den Stühlen sitzen. Den Kiddies der NuMetal-Generation dürfte ggf. noch zuviel klassisches Riffing zu teilweise zu komplexe Strukturen dabei sein, den Traditionalisten sind KOMA mit Sicherheit viel zu modern, und Progressive Metal Fans werden mit Sinonimo De Ofender überhaupt nichts anfangen können. Gleiches gilt für die typischen Jester's News Leser, deren Geschmack KOMA wohl in keinster Weise entgegenkommen. Dementsprechend kann nicht mal ansatzweise eine Weiterempfehlung ausgesprochen werden, zumal nicht einmal gesagt werden kann, welches Fan-Klientel überhaupt angesprochen wird.